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Typengerechte Kommunikation 

»Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.«

 

Kurt Tucholsky

Der grösste Teil der Konflikte zwischen Menschen entsteht, weil sich Menschen nicht verstehen können. „Das hätte ich von dir nie erwartet...!“. Menschen gehen in der Regel von sich selber aus und nehmen sich selber als Massstab. Dabei erwarten sie, dass ihr Gegenüber eine Sache durch die gleiche Brille sieht wie sie selber. Vergessen wird, dass Menschen 180 Grad verschieden sein können und dass das, was für
den einen normal und logisch ist, für den anderen völlig unverständlich erscheint! 
Erfolgreiche und lösungsfokussierte Gesprächsführung geht individuell auf den Gesprächspartner ein, indem sie sich an den Wertesystemen und Verhaltensweisen der unterschiedlichen Persönlichkeitstypen orientiert.

Jeder der vier Menschentypen hat eine eigene Vorstellung von der Welt und sieht die Welt durch seine spezifische Brille. Deshalb ist es enorm wichtig zu erkennen, welcher Persönlichkeits-Typ mit einem redet um seine Botschaften besser interpretieren zu können. Mann muss also diese Persönlichkeits-Fremdsprachen kennen und verstehen.

Da wir in der Regel davon ausgehen, dass unsere Botschaft klar verständlich sei, unterlassen wir es genau nach zu fragen, ob der Empfänger die Botschaft wirklich korrekt verstanden hat. Auch wenn etwas vermeintlich deutsch und deutlich gesagt ist oder "schwarz auf weiss" geschrieben steht, kann es zu unnötigen Missverständnissen kommen „Ich hab doch gemeint...!“.

 

Beim Austausch von Informationen treten häufig Probleme auf, denn menschliche Kommunikation ist zugleich komplex und besteht nicht allein in der Weitergabe von sachbezogener Informationen. Viel mehr laufen etwa zwei Drittel des Austausches in einem Gespräch über den visuellen oder akustischen Kanal in Form von Gesten, Körperhaltung, Mimik, Betonung oder Sprachmelodie (Nonverbale Kommunikation).

 

Die vermeintlich simple Frage „Kommst du auch mit heute Abend zum essen?“ lässt
zum Beispiel einen Krankenschwester-Menschen als fünftes Rad am Wagen fühlen. Das Wort "auch" interpretiert er, dass er nur einer unter vielen sein wird und es nicht wirklich wichtig sei, dabei zu sein. Man müsste typgerecht die Frage als perönliche Einladung formulieren „Es würde mich freuen, wenn du heute mitkommst.“

 

Ein Ritter-Mensch dagegen kann die genau gleiche Fragestellung „Kommst du auch
mit heute Abend zum essen?“ als einengend empfinden. Er interpretiert das "auch" als Erwartung und fühlt sich gedrängt, auch mitgehen zu müssen. Ritter-Menschen wollen aber selber entscheiden. Die optimale Fragestellung könnte hier lauten: „Wir gehen
heute Abend aus, wenn du magst, kannst du gerne mitkommen.“

"Das ist doch kompliziert!" mögen Sie einwenden. Wirklich gute Kommunikation ist tatsächlich nicht einfach und man muss diese vier verschiedenen Menschentypen-Fremdsprachen lernen. Aktives Zuhören heisst daher auch wahrnehmen, welche Farbe das Ohr des Empfängers hat, um in der Farbe des Gegenübers "farbgerecht" zu kommunizieren. Es reicht nicht, miteinander zu reden. Man muss den andern auch verstehen!

Typengerecht kommunizieren heisst in der Praxis die "Farbe" seines Gegenübers wahrnehmen und in dieser "Farbe" reden.

An meinen äusserst lehrreichen Vorträgen und Kursen lernen Sie diese vier Grundformen der Persönlichkeitstypen mit ihren spezifischen Kommunikations-muster kennen und werden lernen, typengerecht mit den unterschiedlichen Menschentypen zu kommunizieren. Erfolg ist so garantiert!

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